Gratulation an die neuen Xoloitzcuintle-Eltern,

denn jetzt dürften die kleinen Christkinder aus der Moon Reflection Zucht der Familie Slavin bald bei ihren neuen Menscheneltern und -gefährten ankommen oder schon angekommen sein.

Willkommen, liebe Xoloianerinnen und Xoloianer, jetzt habt Ihr auch einen kleinen Nacki und werdet von Eurer Umwelt mit Fragen überhäuft. Und die unter Euch, die (noch) keinen Xolo besitzen, sind natürlich auch eingeladen, weiterzulesen.

Unser erstes gemeinsames Abenteuer - eine Taufe in Rummelsberg
Mama Meggy und ich im April 2014 nach der ersten Woche zusammen

Also eins mal vorne weg. Ich wurde ja von vielen – angeblich fachkundigen – Seiten gewarnt, dass ein Nackthund kein Hund sei, dass er hässlich sei, dass er mehr Pflege als andere bräuchte und dass mensch gemobbt würde, wenn mensch so einen „komischen Hund“ besäße.
ALLES QUATSCH!

Als Dukiii in mein Leben trat, kam mir zwar viel Neugierde entgegen, aber auch soviel Zuneigung und Zuspruch. Duke hatte seine Umgebung immer schnell überzeugt. Dabei verhielt er sich stets sehr geduldig. Aber ich musste auch lernen, ihn besser zu schützen, denn viele Neugierigen fragten nicht, sondern wollten ihn sofort anfassen, nicht streicheln, nein, sie wollten ja nur wissen, wie sich so ein Nackthund anfühlt. Und dabei merken Menschen nicht, dass sie in die „Komfort-Zone“ eines Hundes eindringen. Und was das angeht, sind Xolos empfindlich und reagieren durchaus schnell und auch mal laut. Sie können das kommunizieren. Ich musste lernen, das zu erkennen und zu verstehen.

Duke 6 Wochen alt © Alla Slavin

Anfangs noch verunsichert, hatte ich solche „Übergriffe“ zugelassen.
Bald aber gemerkt, das Duke das gar nicht so toll fand. Also habe ich die Menschen gebeten, ihn nicht anzufassen. Er entscheidet nun selbst, wer ihn anfassen oder streicheln darf.
Auch reagierte er sehr gereizt auf dieses immer nach vorne über den Hund beugen, er bellte und bat so die Leute höflich zurück zu treten. Nun ja, das musste ich stets übersetzen, bin aber in 80% aller Fälle stets auf nette und umsichtige, verständige Menschen gestoßen, die sich zuweilen auch entschuldigten. Hut ab, das fand ich immer bemerkenswert.

Klar, einige wenige redeten hinter meinem Rücken und dann hörte ich auch schon mal weniger nette Worte. Die kann ich mittlerweile ignorieren. Manchmal reagiere ich und kläre auf, aber das ist natürlich auch zeitaufwendig, dennoch hinterlässt es zumindest bei mir ein gutes Gefühl.

Dukiii in der wichtigen Sozialisierungsphase, hier beim Gostenhofer Sommerkiosk 2014

Trotzdem, ich verspreche Euch, dass Ihr viele tolle Gespräche führen sowie Interesse und Neugierde wecken werdet und so gut wie nie den Vorwurf,  eine Qualzucht Euer Eigen zu nennen, hören werdet.

Die Welt ist offen für Nackthunde und vor allem für Xolos. Nicht zuletzt trägt auch der Disney Pixar Film „Coco“ seit Weihnachten 2017 dazu bei.

Dukiii mit 13 Wochen © Martin Mühlendyck

Wunderbar finde ich, wenn mich Menschen aus Kulturkreisen ansprechen, die oftmals Angst oder einen großen Respekt vor Hunden haben und mir dann im Vorbeigehen zuraunen „das ist sehr schöne Hund“.

Am witzigsten fand und finde ich immer noch, wenn Menschen mich fragen, ob das ein „Kampfhund“ oder ein „Listenhund“ sei. Oder das Duke wie ein Bullterrier aussähe, wegen der kleinen Augen. Da ich meinen Hund mit anderen Augen sehe, kann ich das natürlich nicht nachvollziehen, aber meine Erklärungen zu den fehlenden Zähnen aufgrund der genetischen Sachlage beschwichtigen durchaus die ängstlichen Frager.

Dukiii mit 16 Wochen

So, ich hoffe, dass ich nun keine frischen Xolo-Eltern verschreckt habe, Ihr werdet Eure Erfahrungen machen und ich freue mich, wenn Ihr hier in Dukiiis Blog darüber berichten wollt. Euer Leben wird sich, wie bei jedem Familienzuwachs, ändern, aber ich empfinde meinen Hund als ein absolute und unverzichtbare Bereicherung meines Lebens.

Also wünsche ich Euch alles Liebe und Gute und nochmals herzliche Gratulation von dieser Seite,
Eure Helen Mary McIntyre (alias Dukiiis Mama Meggy)

Dukiii und sein erstes Plüschtier

Autor: Helen Mary McIntyre

Ich bin Sachverständige und Sicherheitsingenieurin und arbeite selbstständig in Nürnberg im Stadteil Gostenhof, hier lebe ich seit 2013, nach Nürnberg kam ich 1998 aus beruflichen Gründen. Seit einigen Jahren arbeite ich als Photographin und lebe seit 2014 mit meinem Hund, Duke Magus McIntyre, zusammen.

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